|
Grundschule:
Da es im
Dorf keine Grundschule gibt, müssen die Kinder zurzeit 16 Kilometer zur
nächstgelegenen staatlichen Grundschule laufen. Das ist vor allem für die Sechs- und Siebenjährigen während
der fünf monatigen Regenzeit nicht möglich. Durch die unmittelbare Nähe zum Lower Sambesi National Park ist der
lange Weg durch das hohe Gras zu gefährlich für die Kidner. Sie verpassen so
einen Großteil des Schuljahres. Ein weiteres Problem ist, dass trotz der allgemeinen
Schulpflicht in Sambia, die wirtschaftliche Lage vieler Familien so schlecht
ist, dass auch die Kinder bei der Arbeit helfen müssen. Eine Grundschule im Dorf würde auch diesen
Familien entgegenkommen und durch geregelte Schulzeiten und kürzere Wege die
Vereinbarkeit von Schule und Arbeit leichter machen.
Nach dem
Erfolg der Vorschule, die nicht nur unmittelbar den Kleinsten hilft sondern der
ganzen Dorfgemeinschaft einen Anlaufpunkt
bietet, hat das Dorf die Bitte an den Verein herangetragen, ob wir bei dem
Bau einer dringend benötigten Grundschule helfen können. Dort sollen die sieben
bis dreizehn jährigen Kinder von der
ersten bis zur siebenten Klasse unterrichtet werden. Jede Klassenstufe hat
einen Lehrer der alle Fächer unterrichtet. Das sind unter anderem Englisch,
Lesen, Schreiben, Mathematik und Landessprache. Zurzeit besucht eine der Frauen
aus dem Dorf eine Secondary School um ihren Abschluss zu erweitern. Sie wird
eine der Lehrerinnen an der Schule werden.
Das ist das aktuelle Projekt des Vereins. Der
Bau einer Grundschule kostet, da eine Reihe staatlicher Anforderungen erfüllt
werden müssen, um die 60.000 Euro. So
ist zuerst eine staatliche Genehmigung nötig, die nach Prüfung für den
jeweiligen Standort erteilt wird. Die Schule selbst muss dann als Typenbau in
Abhängigkeit der jeweiligen Kinderzahlen errichtet werden und neben dem
Lehrgebäude mit Sanitäreinrichtungen auch Wohnhäuser für die Lehrer haben. Die
Lehrer selbst werden vom Staat bezahlt.
|
Farao-Preschool
|